Vorfüllung von Atemschutzgeräte-Flaschen

Vorfüllung: Die bei der wiederkehrenden Prüfung vollständig mit Wasser gefüllte Druckgasﬂasche wird zunächst entleert. Anschließend wird diese mit einer Lanze mit ≈140°C Heißluft ausgeblasen. Da erst nach dieser Vortrocknung das Ventil in die Flasche eingebaut wird, kann noch atmosphärische Luft eindringen und während des Abkühlvorgangs zu einer Anreicherung von Feuchtigkeit führen. In Abhängigkeit von der Oberﬂächenrauhigkeit und ggf. vorhanden Korrosions-Ansätzen verbleibt so immer eine gewisse Restfeuchte in der Flasche.
Nachtrocknung: Um diese Restfeuchte zuverlässig und reproduzierbar zu entfernen, haben wir das Verfahren der Vakuum-Innentrocknung entwickelt und optimiert. Dabei wird die Flasche in defnierten Zyklen mit hochgespannter Atemluft beaufschlagt und anschließend ein Vakuum gezogen.
Bei jedem defnierten Spülzyklus wird so die Restfeuchte, die aus der Festigkeitsprüfung resultiert, verringert. Nach Ende des Spül- und Trocknungs-Prozesses wird ≈20 bar Atemluft nach EN12021 beaufschlagt und das Flaschenventil geschlossen. Das Eindringen von atmosphärischer Luft wird so verhindert. Vorteile für Betreiber/Anwender: Das in den einschlägigen Dienstvorschriften defnierte mehrmalige Spülen durch Füllen und kontrolliertes Ablassen entfällt. Bei einer von uns vorgefüllten Atemluftﬂasche kann direkt auf die Vorfüllung aufgefüllt werden.

Die Kennzeichnung erfolgt durch einen Aufkleber auf dem Entnahmestutzen des Ventils.